In diesem Sicherheitsnetz landen aber nicht nur Angreifer, sondern vereinzelt auch falsch konfigurierte Endgeräte oder Endgeräte mit ungültigen Anmeldedaten. Unsere Kunden haben die Möglichkeit, sich in ihrem Kundenportal selbst zu entsperren. Vorher muss jedoch unbedingt kundenseitig die Ursache behoben werden, da ein erneuter IP-Ban nur eine Frage der Zeit wäre.

Um Ihnen die Suche zu vereinfachen, haben wir für Sie die häufigsten Ursachen einer IP-Sperre zusammengetragen. So können Sie ganz einfach überprüfen, von welcher Stelle die fehlerhaften Anmeldeversuche stammen, und diese selber beheben.

1. Veraltete Anmeldedaten

Häufig werden Telefone wieder online genommen, die bereits mit einem Konto in Betrieb waren, welches inzwischen nicht mehr existiert oder dessen Passwort geändert wurde. Dies kann schnell passieren, wenn man bspw. eine virtuelle Durchwahl im Kundenportal löscht, dieser aber weiterhin auf Endgeräten oder in einem Softphone hinterlegt bleibt. Werden solche Geräte nicht zurückgesetzt oder zumindest die Anmeldedaten aktualisiert, dann führen dessen Registrierungsversuche nach einiger Zeit zu einer Sperre.

Was Sie tun können: Überlegen Sie abhängig vom Auftreten der Sperrung, welche Geräte (auch Computer und Laptops mit Softphones!) Sie zuletzt wieder in Betrieb genommen haben. Beginnen Sie dort, die Anmeldedaten zu überprüfen und ggf. zu korrigieren.

 

2. Tippfehler im Softphone

Ob nun im Benutzernamen oder im Passwort, Tippfehler in den Authentifizierungsdaten sind immer wieder auftauchende Gründe für IP-Bans. Softphones sind hier besonders häufig betroffen, aber auch Hardware-Telefone sind davon nicht ausgenommen.

Was Sie tun können: Geben Sie die Anmeldedaten in Ihren Geräten erneut ein. Beginnen Sie mit den Geräten, die zuletzt in Betrieb genommen wurden.

 

3. Testgeräte werden nicht zurückgesetzt.

Gerne werden Telefone im Vorfeld für Tests konfiguriert. Wenn dann der produktive Anschluss eingerichtet wird, werden die Testkonten im Kundenportal gelöscht, die Geräte und Softphones aber nicht zurückgesetzt. Diese versuchen dann sich mit den nicht mehr existierenden Daten zu registrieren und lösen eine Sperre aus.

Was Sie tun können: Überprüfen Sie bitte auf sämtlichen Geräten, die Sie für die Telefonie nutzen, die Zugangsdaten. Prüfen Sie zunächst die Geräte, die kurz vor der Sperre aktiviert wurden. Bei größeren Installationen kann es helfen, wenn die meisten Geräte vom Netz und erst Schritt für Schritt wieder in Betrieb genommen werden, um den Verursacher eingrenzen zu können.

 

4. Fehlerhafte Einrichtung von Telefonanlagen

Wenn die ein- und ausgehende Telefonie von einer Telefonanlage verwaltet wird, die eine generelle Registrierung vornimmt, besteht besondere Sorgfaltspflicht bei der Einrichtung. Die Komplexität der meisten Telefonanlagen birgt ein hohes Fehlerpotenzial und erschwert die Diagnose. Beispielsweise kann es vorkommen, dass zwar die Anmeldedaten richtig hinterlegt und Registrierungen erfolgreich sind, aber eine falsch konfigurierte Signalisierung der Rufe zu einer Sperre führt.

Was Sie tun können: Bitte überprüfen Sie Ihre Anlagenkonfiguration und vergleichen Sie, ob diese genau mit unseren jeweiligen Anleitungen übereinstimmt.

 

5. Anruf-Skripte führen zu viele Anrufversuche aus

Nicht nur Registrierungen mit ungültigen Daten oder eine falsche Anrufsignalisierung können zu einem IP-Ban führen. Einige Branchen lassen Anrufe von Computerprogrammen starten und erst im Falle eines erfolgreichen Rufaufbaus übernimmt ein Mensch das Gespräch. Das Ergebnis kann sein, dass die hohe Zahl der Anrufversuche als Angriff gewertet und mit einem IP-Ban beantwortet wird. 

Was Sie tun können: Suchen Sie sich ein seriöses Geschäftsfeld oder reduzieren Sie die Anzahl und Frequenz der Anrufversuche.

 

Aus welchem Grund auch immer eine IP geblockt wurde, bitte versuchen Sie immer zuerst die Ursache zu ermitteln. Anschließend können Sie die Sperre im Kundenportal aufheben. Wie dies funktioniert, erklären wir Ihnen hier im Detail.