Aufbau eines Rufnummernblocks

Im Gegensatz zu einer einfachen Rufnummer verfügt ein Rufnummernblock über eine festgelegte Anzahl an Durchwahlen.

Telefone (und andere Geräte, die über das Telefonnetz Daten austauschen) müssen eine weltweit einzigartige Rufnummer besitzen, damit eine Verbindung stets eindeutig hergestellt werden kann. Deshalb gibt es Ländervorwahlen (0049 oder +49 für Deutschland) und Ortsvorwahlen, die den jeweiligen Rufnummern vorangestellt sind. Insbesondere, wenn Sie einen Rufnummernblock portieren wollen, werden Ihnen jedoch noch andere Bestandteile einer Rufnummer begegnen, die wir Ihnen kurz an einem Beispiel erläutern wollen:

Ein Rufnummernblock des Berliner Ortsnetzes mit 100 Durchwahlen: 0049-(0)30-12345 von 00 bis 99.

Stammrufnummer

Dieser erste Teil der Rufnummer läuft unter einer Vielzahl von Begriffen: „Kopfnummer“, „Rumpfnummer“, „Basisnummer“. Die Rufnummern eines Rufnummernblocks setzen sich aus der Kopfnummer und den Durchwahlen zusammen. In unserem Beispiel „030-12345" mit den Durchwahlen von 00 - 99 ist die Kopfnummer „12345“.

Durchwahlen

Passend zur „Stammrufnummer“ müssten die Durchwahlen eigentlich die „Astrufnummern“ heißen, denn sie bilden die Zweige zu den Endgeräten. Es handelt sich um die jeweils letzten Stellen eines Rufnummernblocks oder einer durchwahlfähigen Rufnummer. Also in unserem Beispiel mit dem Rufnummernblock „030-12345“ mit 100 Durchwahlen, die letzten beiden Ziffern: „030-12345-xx“, die von 00 bis 99 reichen können. Diese Stellen können genutzt werden, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eindeutige Rufnummern zuzuweisen, über die sie direkt erreichbar sind. Häufig wird beispielsweise die erste Durchwahl, in unserem Fall die „030-12345-0“, als Zentrale verwendet, die letzte als Faxnummer: „030-12345-99“.

Durchwahlen werden in einer Telefonanlage verwaltet, die sich dann auch um die Vermittlung der Gespräche kümmert. Bei easybell kann dies aber auch die Rufnummernverwaltung im easybell Kundenportal sein. Dort können Sie aus einem Rufnummernblock virtuelle Durchwahlen mit eigenen Einwahldaten generieren. Zwar lässt sich damit eine Telefonanlage mit ihren zahlreichen Komfortfunktionen nicht ersetzen, es können aber VoIP-Endgeräte direkt registriert werden.

Wie dies funktioniert, erklären wir in unserer ausführlichen Anleitung.

Abfragestelle

Dieser Begriff ist spätestens beim Ausfüllen eines Portierungsformulars entscheidend. Die Abfragestelle ist die erste, nutzbare Durchwahl eines Rufnummernblocks. In den meisten Fällen und in dem 100er-Rufnummernblock „030-12345“ aus unserem Beispiel handelt es sich um die Durchwahl „0“. Es Gibt aber vereinzelt auch Blöcke mit ungewöhnlichen Durchwahlen. Hätte der Block aus unserem Beispiel nur 30 Durchwahlen von 30 bis 59, wäre die Abfragestelle entsprechend die „3“.

Was sind die Vorteile eines Rufnummernblocks?

Gerade Firmen haben häufig eine Vielzahl an Telefonnummern, um möglichst allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine eigene Durchwahl zuzuweisen. Würde dafür jedes Mal eine einzelne Telefonnummer verwendet werden, müsste sich jedes Gerät beim Telefonanbieter anmelden. Außerdem würden dann sämtliche firmeninternen Gespräche wie ganz normale externe Telefonate geführt und berechnet werden.

Stattdessen wird bei moderner Firmenkommunikation auf durchwahlfähige Anlagenanschlüsse und Rufnummernblöcke gesetzt. Der Rufnummernblock wird in der Anlage eingerichtet und bedarf nur einer einzigen Registrierung. Die weitere Verwaltung der Rufnummern und Vermittlung geschieht anschließend über die Telefonanlage, was zahlreiche Vorzüge mit sich bringt.

Vorteile einer Telefonanlage im Geschäftsalltag

  • Einheitliche Rufnummern für alle Hotlines und Mitarbeiter (bspw. 12345-0, 12345-1, 12345-2, usw.)
  • Volle Kontrolle bei der Konfiguration
  • Eine geschlossene, sichere Firmenkommunikation
  • Kostenlose interne Gespräche
  • Weiterverbinden oder Heranholen von Gesprächen
  • Anrufannahme über Rufgruppen oder Warteschleifen
  • Zeitgesteuerte Anrufszenarien

Dies sind grundlegende Vorzüge, wenn Sie einen Rufnummernblock mit einer Telefonanlage betreiben. Viele Modelle bieten darüber hinaus noch weitere Funktionen.

Rufnummernblöcke in der Cloud

Insbesondere mit Cloud-Lösungen gewinnen Sie ein hohes Maß an Flexibilität. Mitarbeiter können überall eingebunden und mit unserer Cloud Telefonanlage sogar mehrere Firmenstandorte in einer Anlage zusammenfassen werden. Die Anlage ist eine eigene Installation auf einem eigens dedizierten VM-Server in Deutschland. Somit müssen Sie die Anlage nicht mit weiteren Nutzern teilen, wie bei anderen Anbietern. Die Kommunikation zwischen Ihren Endgeräten und der Anlage lässt sich komplett verschlüsseln und gegen Zugriff Dritter absichern.